Mittwoch, 25. September 2013

Zu Besuch bei Mamma Enza



Ab und zu plagt mich das „Heimweh“. Nach Basel. Zwar bin ich weder in Basel aufgewachsen noch habe ich sehr lange in Basel gewohnt (genau genommen waren es 1 Jahr und 3 Monate, dann ist die Liebe dazwischen gekommen). Aber zuhause ist ja immer auch dort wo die guten Freunde sind. Und in meinem Fall leben viele in oder in der Nähe von Basel.


Einen Ort zu vermissen hat ja auch seine schönen Seiten. Ist man dann da, geniesst man die Zeit umso intensiver. Man versucht den Ort aufzusaugen, damit es wieder reicht bis zum nächsten Mal… Gemeinsam mit Freundin S. und Freundin H. schlendern wir an diesem Herbstabend durch die Strassen im Kleinbasel. Freundin H., die im genannten Quartier aufgewachsen ist, zeigt wo sie zur Schule ging, wo sei früher eingekauft haben, und auf welchem Spielplatz sie gespielt hat. Aber genug der Nostalgie. Unser Ziel ist Mamma Enza, ein kleine italienische Tattoria.


Nach langem hin und her – das heisst wie immer hat  Freundin H. schon lange gewählt, während dem Freundin S. und ich uns noch 10mal umentscheiden, bestellen wir einen Antipastiteller - der ist gemäss dem Kellner die Spezialität des Hauses. Einzelne Gäste kämen extra wegen dem deswegen.  Uns überzeugt die genannte Vorspeise nicht wirklich, so unvergesslich sind die verschiedenen Antipasti nicht. Dafür schmeckt der Hauptgang ausgezeichnet. Freundin H. kriegt die zweierlei Gnocchi nach Mamma Enza’s Art (aktuell mit Trüffel) und ich entschiede mich für die Ravioli mit Feigen und Ricotta. Für Aufsehen sorgen aber die Bandnudeln mit Langustinos der Freundin S. Der Kellner erklärt S. auf eine anzügliche Art, wie sie denn die Langustinos zu essen hätte. Zitat: „Da musst du dran saugen… Ja saug mal dran“. Wir denken alle das Gleiche: mach dich mal dünne und lass uns in Ruhe essen.  Ach ja, ich sollte noch erwähnen, dass er unser Essen, nachdem er es hingestellt hat, noch mit seinem Handy abfotografiert hat. Wo gibt’s denn sowas? Foodporn (also das Fotografieren von Essen und meistens auch das ins Netz stellen der Fotos) betreiben heute ja viele. Ich inklusive. Aber als Kellner das Essen von Gästen fotografieren? Geht gar nicht. 


Fazit: Das Essen ist ausgezeichnet, die Ambiance gut, die Bedienung ein bisschen lästig…

Irgendwann sitze ich wieder im Zug in Richtung Agglo. Und stelle mir vor, wie’s wär wieder in der Stadt am Rheinknie zu leben. Arrivederci Basilea. 




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