Sonntag, 4. Januar 2015

Zwiebelkuchen

In den letzten Monaten war es ruhig hier auf dem Blog. Es war sonst so wahnsinnig viel los, dass ich kaum zum bloggen gekommen bin. Im November waren wir in Indien in den Flitterwochen, kulinarisch übrigens sehr zu empfehlen, auch für Vegetarier. Obwohl ich letzteres nicht bin, habe ich zwei Wochen komplett auf Fleisch verzichtet. Da Tiere im Hinduismus einen hohen Stellenwert haben, ernähren sich viele Hindus vegetarisch. Leider haben wir oft Tierhaltung beobachtet, die alles andere ist, als das was wir in der Schweiz als artgerecht bezeichnen würden. Dies war für mich persönlich der Hauptgrund für die Fleischabstinenz. Aber sowieso sind in Indien vegetarische Gericht überall erhältlich, sehr vielseitig und vor allem köstlich.

Im Dezember füllten dann die üblichen vorweihnachtlichen Anlässe den Terminkalender. Zudem fotografiere ich am liebsten bei Tageslicht, und in der winterlichen Dunkelheit ist dies äusserst schwierig. Und dann gibt es da noch ein neues Projekt, von dem ich bestimmt später mal berichten werde.



Aber jetzt ist das neue Jahr da, und ich habe mir fest vorgenommen, wieder mehr darüber zu schreiben, was in der Küche Kirschenzeit passiert (es ist nämlich nicht so, dass diese die letzten Monate kalt blieb). Ich beginne mit einem (fast vegetarischen) Zwiebelkuchen.  In der deutschsprachigen Küche werden Zwiebeln ja vor allem in kleinen Mengen als würzende Zutat verwendet. Die Zwiebel ist allerdings äusserst gesund, und darf ruhig mal eine Hauptrolle erhalten.  Zwiebeln helfen bei der Fettverbrennung, sie entgiften, wirken als Blutverdünner und senken den Cholesterinspiegel. Also genau das richtige nach den üppigen Festtagen.




Das Rezept stammt von Robert. Und obwohl Robert die Mengen gegenüber dem Originalrezept schon etwas „fettreduziert“ hat, habe ich es nochmals ein wenig „entschlankt“. Ich finde den Zwiebelkuchen auch so noch genug aromatisch und sättigend.

Die hübsche Form von Le Creuset war übrigens ein Weihnachtsgeschenk von meinem Schwager und seiner Freundin, die in Dänemark leben. Ich habe mir schon lange so eine gewünscht, sie haben es absolut getroffen. Mange tak!





Zwiebelkuchen (für eine Form 26 cm rund oder 19×28 cm Rechteck)

Teig
  • 200 g Weissmehl
  • 100 g Butter
  • 10-20 ml Wasser
  • 1 Ei
  • 4 g Salz


Füllung
  • 300 g Zwiebeln, geschält und in feinste Scheiben geschnitten
  • 30 g Landrauchschinken
  • 30 g Butter
  • 3.5 dl Halbrahm
  • 3.5 dl Milch
  • 2 Eier
  • Salz, Pfeffer, Muskatnuss, eine Prise Piment d’Êspelette
  • 1 EL Petersilie glatt, gehackt




1. Für den Teig die Kalte Butter in kleine Stücke schneiden und mit dem Mehl und Salz vermengen bis eine krümelige Masse entsteht (mit der Knetmaschine zuerst schnell, dann langsam kneten). Langsam Eier und soviel Wasser wie nötig dazugeben und kneten, bis ein glatter Teig entsteht. Den Teig eine halbe Stunde kühl stellen. Ofen auf 180°C vorheizen.

2.  Teig 2-3 mm dünn auswallen und in eine ausgebutterte Backform geben. Ca. 20 Minuten bei 180°C blind backen.

3. Ofen auf 210°C vorheizen. Die Zwiebeln schälen, halbieren und in feinste Streifen schneiden. Auf kleiner Stufe in der Butter ca. eine halbe Stunde dünsten. Den Landrauchschinken in feine Streifen schneiden und die letzten 5 Minuten mitdünsten.

4.  Für den Guss Rahm, Milch und Eier aufschlagen, würzen. Die gegarten Zwiebeln, Landrauchschinken und Petersilie darunter mischen.

5. Den Zwiebel-Eier-Rahm-Guss auf den vorgebackenen Teig giessen und bei 210°C während 25 bis 30 Minuten bei 210°C fertig backen.





In diesem Sinne: Ein frohes neues Jahr allerseits! 


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