Einer der
ersten Frühsommertage – da zieht es auch Monsieur J. und mich auf die Strassen. Was ich an Südeuropa liebe sind die Restaurants in den Gassen – dort wo das
Leben pulsiert. Einen solchen Ort gibt es auch mitten im Zürcher Niederdorf: Das
Restaurant Mère Catherine. Unter den gestreiften Sonnenschirmen zwischen alten Gemäuern wähnt man sich gleich irgendwo in den Ferien und vergisst, dass man in der
Schweiz ist.
Die Karte ist Französisch inspiriert. Logisch, dass unser Essen aus dem Meer kommt. Nach dem frischen Salat bestellt Monsieur J.
Riesencrevetten Pesto und Knoblauchbrot, ich entscheide mich für den
Wolfsbarsch auf Chorizo mit kleinem Gemüse. Die Gerichte schmecken
ausgezeichnet, der Wein dazu ebenso. Oft teilen wir ein Dessert (oder besser
gesagt, Monsieur J. bestellt eins und ich esse ihm die Hälfte weg). Diesmal
wollen wir beide nicht teilen, und bestellen zweimal Joghurtmousse mit frischen
Erdbeeren. Sehr gut.
So viel Süden, Sommer und Lebensgefühl – ich bin fast
überfordert, alles aufsaugen zu können. Mit dem Eindunkeln bestellen wir die
Rechnung und ziehen gestärkt in die junge Zürcher Frühsommernacht.
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