Ich liebe die arabische Küche – die intensiven Gerüche der
exotischen Gewürze lösen bei mir jeweils ein Fernweh sondergleichen aus. Subito
möchte ich ins nächste Flugzeug steigen Richtung Südosten, in 1001 Nacht
eintauchen, durch die bunten Märkte streifen, orientalischen Klängen lauschen
und bei Sonnenuntergang über unzähligen Schälchen mit unterschiedlichen Häppchen
sitzen. Aaaach…
Falafel kommen wahrscheinlich ursprünglich aus Ägypten, sind
heute aber im gesamten Nahen und Mittleren Osten verbreitet. In der modernen
Welt hat sich Falafel zu einer beliebten Fast Food Variante entwickelt, zum
Beispiel packt sie der Türke um die Ecke in den Dürüm. Leider gibt’s hier in
der Agglo nicht so viele Türken um die Ecke (ich vermisse dich liebes Basel),
also mach ich die Falafel selbst – und das ganz Slow Food-mässig.
Falafel (gibt ca. 15 Stück)
- 150 g Kichererbsen
- Frischer Koriander
- 2 Schalotten
- 1 Knoblauchzehe
- 1 TL Kreuzkümmel
- Etwas Cayennepfeffer
- Salz und Pfeffer
- 1 EL Zitronensaft
1. Die Kichererbsen entweder über Nacht in reichlich Wasser einweichen
oder während 1 Stunde auf kleiner Stufe köcheln.
2. Die Kichererbsten im Cutter klein häckseln. Schalotten,
Knoblauch und Koriander fein hacken und unter die Kichererbsenmasse mischen. Mit
Kreuzkümmel, Cayennepfeffer, Salz, Pfeffer und Zitronensaft würzen.
3. Aus der Masse baumnussgrosse Bällchen formen.
4. Die Falafel in der Fritteuse oder in der Pfanne
frittieren. Ich habe Rapsöl verwendet, das wird schön heiss und hat keinen
dominanten Geschmack.
5. Für den Dipp habe ich etwas Quark mit einem Spritzer
Rahm, Salz, Pfeffer und frischer Minze (die auf der Terrasse regelrecht
wuchert) vermischt.
Dazu passt Chapati oder/und Tomaten-Gurken-Salat.
Ich mache die Augen zu und habe für einen kurzen Moment das
Gefühl, ein paar orientalische Sonnenstrahlen auf meiner Haut zu spüren. Die
Sonne wird auch hier bald kommen, ich spür‘s - inschallah.
Bei welchen Speisen möchtet ihr alles liegen lassen und sofort auf und davon ziehen?
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