Aprikosen gehören zu meinen Lieblingsfrüchten. Bis anhin
dachte ich, die besten Aprikosen hat der Bio-Bauer im Dorf wo ich aufgewachsen
bin. Obwohl diese Region der Schweiz nicht gerade für Aprikosen-Anbau bekannt
ist, sind diese Aprikosen so süss und aromatisch. Diesen Sommer wurde ich eines
besseren belehrt: Die besten Aprikosen kommen aus der Region von Malatya in der
Osttürkei. Nicht umsonst liegt in dieser Region das weltweit grösste
Anbaugebiet für die orangen Früchte. Wir hatten das Glück dass gerade Erntezeit war als wir da waren, und
wir Aprikosen direkt vom Baum essen konnten. Und ja, es sind die wohl süssesten
und aromatischsten Früchte, die ich je gegessen habe. Kein Wunder, denn hier
reifen die Früchte unter anatolischer Sonne und obwohl die Türkei jährlich über
400‘000 Tonnen Aprikosen produziert, hat man nicht das Gefühl, dass es sich um
eine industrielle Massenproduktion handelt. Hier wird noch viel von Hand
gemacht, so zum Beispiel das Entsteinen der Aprikosen, die dann in der Sonne getrocknet
werden, bevor sie nach Europa exportiert werden. Aprikosen konnte ich damals
leider keine mitnehmen. Die letzten Aprikosen der Saison für die Tarte stammen
also weder aus Anatolien noch vom Bio-Bauer im Dorf meiner Eltern, sondern aus
dem Wallis. Die sind ja auch ganz gut.
Tarte Abricot-Romarin
Teig:
- 250 g Mehl
- 110 g Butter
- 2 Eigelbe
- 100 g Zucker
- 2 EL Wasser
- 1 Prise Salz
Belag:
- Ca. 8 grosse Aprikosen
- 2 Zweige Rosmairn
- 50 ml Rahm
- 200 g Griechischer Joghurt
- 60 g Zucker
- 2 Eier
- Etwas Puderzucker
1. Alle Zutaten zu einem Teig kneten. Den Zeig auf ein
bisschen Mehl auswallen und in die Backform legen.
2. Den Teig bei 180°C für 20 Minuten blind backen.
3. Für die Crème au Romarin den Rahm mit den Rosmarin-Nadeln
aufkochen und 5 Minuten Ziehen lassen. Anschliessend den Rahm durch ein Sieb
passieren und mit Joghurt, Zucker und Eier mischen.
4. Die Aprikosen halbieren.
5. Die Crème auf den Tarte-Boden giessen und die Aprikosen
darauf platzieren.
6. Die Tarte bei 180°C für 45 Minuten backen. Eine Stunde
ruhen lassen. Mit Puderzucker bestäuben.
Quelle: www.französichkochen.de
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