Das waren sie wohl, die letzten Auberginen der Saison. Bald wird das Wintergemüse den Speiseplan dominieren. Deshalb wollte ich noch einmal etwas Besonderes aus den Eierfrüchten zubereiten – nämlich Baba Ganoush. Auberginenpüree ist in der orientalischen Küche allgegenwärtig. Je nach Land wird es als Dip, als Gemüse-Beilage oder als Salat serviert. Und es fehlt auf keiner Mezzeplatte. Die Zubereitungsarten sind so vielfältig wie die entsprechenden Länder. Im Iran zum Beispiel werden dem "Mirza Ghasemi" zusätzlich Eier und Tomaten beigegeben. Das persische Auberginenmousse hat mir während unserer Iranreise willkommene Abwechslung von all den Fleischgerichten gebracht. Ich habe es häufig einfach mit Fladenbrot gegessen. In der Türkei heisst das Auberginenpüree Babaganuç und wird je nachdem auch mit Eiern oder mit Tahini (aber ohne Tomaten) zubereitet.
Hier das Rezept für ein ganz klassisches Baba Ganoush:
- 2 grosse Auberginen
- 1 gepresste Knoblauchzehe
- 1/2 Bio-Zitrone: Schale und Saft
- 3 EL Olivenöl
- 1-2 EL Tahini (Sesampaste)
- ein Bund klein gehackter Petersilie
- 1/2 Bund klein gehackter Pfefferminze
- 1/2 Granatapfel
- 1 Prise Kreuzkümmel
- Salz und Pfeffer
1. Die Auberginen rundum mit einer Gabel einstechen. Danach ca. 1 Stunde bei 220 Grad im Ofen rösten, bis die Schale schwarz und runzlig ist. Anschliessend auskühlen lassen. Wer einen Holzkohlengrill hat, kann die Auberginen auch auf dem Grill rösten, das gibt ein hervorragendes Aroma.
2. Die Schale vom Fruchtfleisch entfernen (kann einfach abgezogen werden). Das Fruchtfleisch in einem Sieb abtropfen.
4. Mit Granatapfelkernen dekorieren.
Es schmeckt herrlich mit Fladenbrot. Zum Beispiel als Apéro.
Quelle: annabelle.ch