Habt ihr über die Festtage auch richtig edel gegessen?
Fondue Chinoise, Lachshäppchen, exotische Früchte? Schmeckt alles wunderbar – aber
genauso gut schmeckt auch die lokale Küche. Ich mag bogenständige und ehrliche
Gerichte. Deshalb starte ich das neue Jahr mit einem richtig bäuerlichen
Gericht. Als ich über die Festtage zuhause war habe ich meiner Mutter das Kochbuch
„200 Jahre Aargauer Küche“ entwendet – ein Kochbuch des Aargauischen
Landfrauenverbands und eine Liebeserklärung an die Küche meines Heimatkantons.
Und die ist viel vielseitiger und origineller als man denken würde. Ich werde
bestimmt noch mehr daraus kochen, den Anfang mache ich aber mit dem
währschaften Kabisgratin.
Kabisgratin
- 600 g Weisskabis
- 50 g geriebener Gryère
- 50 g Schinken, in Streifen
- 2 geschälte mittelgrosse Gschwellti, in Scheiben
- 150 ml Rahm
- Salz und Pfeffer
- Butterstücke
- 50 g feine Speckscheiben
1. Den Kabis halbieren und den Strunk herausschneiden. Die
Kabishälften in 1 cm breite Streifen schneiden, diese im Dampf halb weich
garen.
2. Den Backofen auf 200°C vorheizen. Eine Gratinform mit
Butter einfetten. Die Hälfte der Kabisstreifen in die Form verteilen, Gruyère,
Schinken und Kartoffelschieben darüber verteilen. Mit den restlichen
Kabisstreifen zudecken. Den Rahm mit Salz und Pfeffer würzen, darüber giessen.
Mit Butterflocken belegen.
3. Das Kabisgratin in der Mitte in den Backofen schieben,
bei 200°C 15 Minuten backen. Mit den Specksstreifen belegen und weitere 15
Minuten backen.
Wem das Gratin zu kabislastig ist (Zitat Monsieur J: das hat
mir zu viel Kabis) kann auch ein paar Kartoffeln mehr untermischen.
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