Während der Studienzeit kaufte ich ab und zu eine Dose
Ravioli. Kulinarischer Analphabetismus nennt man so was wohl. Dosenravioli
kämen mir heute nicht mehr in die Einkaufstüte. Wenn schon Fertigravioli, dann
frische, von Betti oder von Anna oder wie die fleissigen Convenience-Frauen der
Grossverteiler alle heissen.
Am besten schmecken aber die selbst gemachten. Ravioli
selber machen benötigt ein bisschen Aufwand. Er lohnt sich aber allemal. Die
Kürbisravioli mit Pekannüssen habe ich nach einem Rezept von Katie Quinn
gekocht. Die Mischung herber Nüsse, süsslichem Kürbis und aromatischer Salbei
ist die perfekte Kombi und schmeckt nach Herbst. Ein Rezept für dunkle November
(oder auch Dezember) -abende.
Kürbisravioli mit brauner Butter und gerösteten Pekannüssen
Pastateig
- 450 g Weissmehl
- 5 Stück Eier
Füllung
- 60 g Pekannüsse
- 500 g Kürbis, geschält und in dünne Scheiben geschnitten
- 4 Knoblauchzehen, ungeschält
- Olivenöl
- 8-10 Salbeiblätter
- 150 g Ziegenfrischkäse
- 1 Scheibe Weissbrot, zu Bröseln gehackt
- 1 Ei
- etwas Muskatnuss
- 50 g geriebener Sbrinz
- Salz und Pfeffer
Garnitur
- 1 Handvoll Salbeiblätter
- 250 g Butter
1. Für die Füllung die Pekannüsse auf einem Backblech
verteilen und 10 Minuten rösten, nach der Hälfte der Zeit wenden. Beiseite
stellen.
2. Den Kürbis und den Knoblauch auf einem Backblech mit Olivenöl
beträufeln, mit Salz und Pfeffer würzen, Salbei darauf verteilen. Im Ofen 35 –
40 Minuten rösten, bis der Kürbis weich ist. Etwas abkühlen lassen. Schale
entfernen und das Fruchtfleisch zusammen mit dem Knoblauchfleisch in einen
Behälter geben. Ziegenkäse, Hälfte der Nüsse, Brotbrösel, Ei Muskatnuss,
Sbrinz, Salz und Pfeffer dazugeben. Alles zu einer glatten Masse pürieren.
Masse bis zur Verwendung kalt stellen.
3. Für den Teig Eier verquirlen und mit dem Mehl zu einem
Teig verarbeiten. Nimmt der Teig das Mehl nicht vollständig auf, noch wenig
Wasser beifügen. Nun den Teig mit den Handballen während 5 Minuten kneten; er
soll elastisch und von eher fester Konsistenz sein. In Klarsichtfolie wickeln
und mindestens 1 Stunde ruhen lassen.
Den Teig portionenweise möglichst dünn auswallen. Das erste
Teigblatt auf ein gut bemehltes Ravioliblech legen. Die Füllung in den
Spritzsack geben und jeweils etwas Füllung in die Vertiefungen setzen. Ein
zweites Teigblatt über die Füllung legen. Mit einem Wallholz die Ravioli durchs
Blech «drücken». Die Ravioli zuschneiden auf einem sauberen Küchentuch
auslegen.
4. Eine grosse Pfanne mit Wasser zum kochen bringen. Salz
hinzugeben. Die Ravioli 5-6 Minuten kochen bis sie gar sind.
5. Inzischen die Butter bei niedriger Temperatur in einer
kleinen Pfanne zerlassen und weiter erhitzen, bis sie eine hell nussbraune
Färbung annimmt.
6. Die Ravioli auf Teller verteilen, mit den restlichen gerösteten
Pekannüssen und die Salbeiblättern garnieren und brauner Butter beträufeln.
Rezept: Katie Quinn: What Katie ate.
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