Der Fastenzeit zum Trotz gibts heute das perfekte Winterdessert: Semifreddo mit Baumnüssen und dazu einen Cranberry-Orangenkompott. Die Idee die beiden Süssspeisen zu kombinieren kommt von Tina von Lunch for One. Semifreddo ist quasi eine Mischung aus meinen beiden Lieblingsdesserts: Mousse und Glacé - zart wie ein Mousse und trotzdem (fast) gefroren. Und es läss sich gut ohne Eismaschine herstellen. Das nächste Mal würde ich allerdings den Kompott weglassen - schmeckt zwar gut, ist aber kein ebenbürtiger Partner zum nussigen Italiener.
Baumnuss-Semifreddo
100g Walnüsse
5 EL Zucker
2 Eier
1 Eigelb
80g Zucker
500ml Rahm
ev. Walnüsse zur Deko
1. Backblech mit Backpapier auskleiden. In einer beschichteten Pfanne
den Zucker unter schwenken (nicht rühren) schmelzen. Wenn die Masse
eine leichte karamellfarbe annimmt, die Walnüsse zugeben und mit einem Holzlöffel gut
vermischen. Auf dem Backblech ausbreiten. Erkalten lassen.
2. Die Karamell-Walnuss-Masse im Cutter oder von Hand fein zerhacken und zur Seite stellen.
3. Für das Parfait den Rahm steif schlagen. Über dem Wasserbad die
Eier und das Eigelb mit dem Zucker schaumig aufschlagen bis eine homogene
Masse entsteht, die leicht dickflüssig ist. Über dem Wasserbad kalt
schlagen.
4. Die fein zerhackten Karamell-Walnüsse hinzugeben, erst dann die
Sahne vorsichtig unterheben. In eine Form füllen und 4-5 Stunden in den Tiefkühler stellen.
Cranberry-Orangenkompott
300g
Cranberrys
4 EL Zucker
2 Saftorangen
6 Orangen
1 Sternanis
1 grüne
Kardamonkapsel
1 Vanillestange,
aufgeschnitten
1. Die Saftorangen auspressen, den
Saft zur Seite stellen. Die Orangen filitieren, dabei den Saft auffangen.
2. Zucker in
einem Topf unter schwenken schmelzen (nicht rühren), sobald die Masse sich
hellbraun verfärbt mit Orangensaft ablöschen. Halbierte Vanillestange,
Kardamonkapsel, Sternanis und Cranberrys zugeben. Bis die Cranberrys leicht
weich sind, auf kleiner Flamme köcheln lassen. Erst zum Schluss mit den
Orangenfilets mischen, bis zum Servieren kalt stellen.
Und für alle die am Fasten sind: Entweder Fastenbrechen oder warten...
Diese Woche im Frage-Foto-Freitag: Fünf Dinge, die ich für diese Woche liebe? Da ich diese Woche in den Skiferien war, fiel es mir sehr leicht, fünf tolle Dinge einzufangen:
Mit meinem Liebsten die Bergwelt bestaunen...
Das verschneite Bergdorf in den Berner Oberländer Alpen
Beim Spazieren überraschend eine Gämse beobachten zu können
Nach dem Skifahren auf dem warmen Steinofen ausruhen
Die neuen Wärmesohlen mit Akku für die Skischuhe: Nie mehr kalte Füsse beim Skifahren, wie toll ist das bitte?
Aus aktuellem Anlass
(Geburtstag des Ältesten und Master-Abschluss des Jüngsten) luden die Eltern
meines Liebsten zum Essen ein. Und zwar in das perfekte Restaurant um ein
paar gemütliche Stunden in ungezwungener Atmosphäre zu verbringen: das Hämmerli
Palace in Lenzburg. Das Interieur ist absolut nach meinem Geschmack:
Holztische, antike Schränke zur Geschirraufbewahrung, allerlei Verspieltes an
den Wänden und Kerzen, die von ein paar Kronleuchtern unterstützt für warmes
Licht sorgen.
Zum Apéro wurde
selbstgebackenes Brot mit Rohschinken sowie Oliven für die Vegetarierin unter
uns gereicht. Dann ging es los mit dem österreichisch angehauchten Viergänger.
Im Hämmerli Palace werden bei jedem Gang die Schüsseln und Platten auf den
Tisch gestellt und jeder nimmt sich so viel, wie er mag (es wird ausreichend
aufgetischt - und falls nicht darf man nachbestellen). Zuerst wurde Salat mit
einem ausgezeichneten italienischen Dressing aufgetischt. Einziger
Wehrmutstropfen: Der Vorspeise bestand nicht ausschliesslich aus Saisonalem,
ein paar Gurken und Tomaten, die in dieser Jahreszeit halt einfach über
keinerlei Aroma verfügen, haben sich ebenfalls in den Salat verirrt. Die faden
Gurken waren beim nächsten Gang aber bereits wieder Geschichte: die Gastgeberin
servierte Penne an einer zarten Buttersauce, gespickt mit Speckwürfelchen. Die
vegetarische Variante bestand aus Penne an einer rassigen Tomatensauce. Der
dritte Gang war mit dem perfekt gegarten Rindsfilet, dem Weissweinrisotto und
den geschmacklich ausgezeichneten Bohnen das Highlight. Das Dessert bestand
passend zu den Österreicher Wochen aus Kaiserschmarrn mit Zwetschgenkompott.
Ich hatte aufgrund mangelnder Gelegenheiten noch nie Kaiserschmarrn gegessen
und war sehr erstaunt, wie lecker die Süssspeise doch schmeckt!
Das Hämmerli Palace ist auf
alle Fälle einen Besuch Wert. Das Menu ist jeden Tag ein Anderes und wird somit
mit ganz frischen Zutaten zubereitet. Es gibt nur ein Menu – was einem die Entscheidung,
und die darauffolgenden Zweifel ob man das Richtige gewählt hat, abnimmt. Der
Gast kann vom ersten Moment an einfach geniessen ohne nachzudenken. Mir
persönlich gefällt, dass die Schüsseln wie bei Mutti auf den Tisch gestellt
werden. Ebenfalls ein Hingucker sind die verschiedenen Teller mit den Blumenmuster.
Die Hausherrin mag etwas dominant wirken, hat uns aber jeden Wunsch erfüllt.
Auch die anwesende
Regierungsrätin konnte im Hämmerli Palace ungestört das Mahl geniessen, was
zusätzlich für die Qualität des Ortes spricht.
Zu Gast bei meiner Freundin L. um die Segelferien in Sardinien Revue passieren zu lassen: Da musste natürlich auch der Apéro italienisch angehaucht sein, und so habe ich ein paar Grissini mitgebracht, nach dem Rezept von lamiacucina.
Grissini
350 g Weissmehl
150 g Hartweizengriess
1 Päckchen Trockenhefe
275 ml Wasser
2 TL Salz
3 EL Olivenöl
Wasser oder 1 Eiweiss
Sesam, Mohn, Kümmel, Meersalz, Rosmarin, Thymian oder andere Kräuter
1. Mehl, Griess, Hefe im Wasser verrührt, Salz und Olivenöl
in die Rührschüssel der Küchenmaschine geben und während 10 Minuten
verkneten, bis der Teig glatt und elastisch ist. Abgedeckt 10 Minuten
ruhen lassen, dann nochmals von Hand durchkneten.
2. Den Teig halbieren und zu einem Rechteck von ca. 8 mm Dicke ausrollen, bedeckt wiederum 25 Minuten ruhen lassen. Den Teig quer in der Mitte in 2 gleichgrosse Teile schneiden.
3. Die Teigplatten mit Wasser bepinseln, dann mit Kräutern, Salz,
Kümmel, Sesam oder Mohn bestreuen, in 8 mm breite Streifen schneiden und
die Teigstreifen etwas rollen, mit beliebigen Schlaufen
versehen, so wie es sich gerade ergibt.
4. Die einzelnen Streifen auf ein mit Backtrennpapier belegtes
Backblech legen und im vorgeheizten Backofen nacheinander ca. 12-15
Minuten bei 200°C backen.
5. Wenn die Grissini gelagert werden sollen, nochmals zusammen auf das
Backblech geben und ca. 30 Minuten bei 50°C und leicht geöffnetem
Backofen trocknen lassen. So entweicht auch die letzte Feuchtigkeit aus
den Grissini und sie werden dauerhaft wunderbar knusprig.
6. Auf einem Drahtrost auskühlen lassen und in einer Keksdose aufbewahren.
Meine Favoriten sind die Thymian-Grissini, die schmecken so nach Süden! Der Pecorino dazu und L's Lasagne und der Wein waren ausgezeichnet! Das Schaukeln vom Segelboot fehlte hingegen....
Beim heutigen Frage-Foto-Freitag geht's drum, fünf "Glücklichmacher" zu zeigen. Genau das Richtige für die kalten und dunklen Wintertage, die mir manchmal so zu schaffen machen. Unten meine Antworten. Und was macht euch glücklich?
Ein Jassabend mit lieben Freundinnen
Eine Reise planen
Schuhe, die gleichzeitig schön und bequem sind
Durch eine schöne Altstadt schlendern
Überraschend post-its von meinem Liebsten zu finden
Letztens habe ich den Blog zum Kaffee entdeckt - wo mit ganz viel Liebe kleine Köstlichkeiten präsentiert werden, die man am liebsten alle gleich nachmachen würde. Ich habe mich fürs Erste an die zarten und luftigen Schokolade-Macarons gewagt:
Macarons (Rezept nach Zum Kaffee):
60g Eiweiss (ca. 2 Eier)
20g Zucker
65g gemahlene, geschälte Mandeln
130g Puderzucker
15g Kakaopulver
1. Mandeln, Puderzucker und Kakaopulver sieben. Die grösseren Mandelstückchen werden nicht gebraucht (können anders
verwendet werden).
2. Eiweiss steif schlagen und
dabei den Zucker einrieseln lassen. Wenn der Eischnee genug fest ist, ihn unter die Mandel-Puderzucker-Kakao-Mischung heben. Das Ganze solange vermischen, bis eine glatte Creme entsteht.
3. Creme in einen Spritzbeutel mit runder Tülle geben und die Macarons beliebiger Grösse auf
ein mit Backpapier belegtes Backblech spritzen. Anschliessend die Macarons etwa 45 Minuten ruhen lassen.
4. Die Macaraons während 17 Minuten bei 140° in der Ofenmitte backen. Nach dem
Backen so schnell wie möglich vom Blech nehmen. Am besten das Backpapier auf die angefeuchtete Arbeitsoberfläche ziehen und die Macarons vollständig auskühlen lassen, dann lassen sie sich gut vom
Backpapier lösen.
Füllung
1 Eiweiss
50g Zucker
85g weiche Butter
100g Schokolade
1. Die
Schokolade im Wasserbad schmelzen und danach abkühlen lassen.
2. Das Eiweiss zusammen mit dem Zucker über leicht kochendem Wasser
von Hand schlagen bis sich der Zucker aufgelöst hat. Dann den Topf aus dem Wasserbad nehmen und mit dem Mixer ungefähr 5
Minuten lang weiter schlagen. Der Eischnee sollte fest werden und glänzen, aber auf keinen Fall zu lange rühren, sonst fällt er wieder
zusammen.
3. In kleinen Portionen die weiche Butter beigeben und auf kleiner Stufe weiterschlagen. Anschliessend
Schokolade beifügen und solange weiterrühren bis eine homogene Creme
entsteht.
4. Die Creme mit einem Messer auf die
Unterseite der Hälfte der Macarons streichen.
Für die Macarons wird nur ein Bruchteil der Creme benötigt. Anschliessend die Creme einfach tiefkühlen oder als Dessert geniessen (schmeckt sehr sehr lecker!). Allerdings werde ich beim nächsten Mal gleich die doppelte Menge Macarons zubereiten, dann bleibt auch weniger Creme übrig.
Am meisten Freude machen die Macarons wenn man sie verschenkt.