Spargeln werden zu Unrecht als Metaphern
verwendet, um jemanden in seiner Figur etwas zu belächeln. Ein Spargeltarzan
gilt in unserem Kulturkreis nicht gerade als Inbegriff des männlichen
Schönheitsideals. Auch Charles de Gaulle wurde wegen seiner langen Statur mit
kleinem Kopf mit einem Spargel verglichen. Der Gründer und erste Präsident der
5ième République nahm dies allerdings gelassen. Zitat: "Es hat mich nie
gestört, dass man mich manchmal mit einem Spargel verglichen hat - denn
am Spargel ist der Kopf das Wichtigste." Wo er recht, hat hat er
recht. Denn der Kopf ist tatsächlich das Beste am Spargel. Ich esse die
Spargeln immer von unten nach oben, spare das zarte Köpfchen bis zum Schluss
auf. Ich mag Spargel ganz einfach, mit einer Sauce Hollandaise. Spargel ist
aber vielseitig. Mediterrane Zutaten passen auch ausgezeichnet zum Frühlingsgemüse.
Mediterraner Spargel
- 2 Eier
- 50 g helles Brot
- 125 g Butter
- Salz
- 50 g getrocknete Tomaten
- 1 Bund Rucola (ca. 50 g)
- 1,25 kg weißer Spargel
- Frische Kräuter (Basilikum, Thymian)
- schwarzer Pfeffer aus der Mühle
1. Die Eier hart kochen, Eiweiße und Eigelbe getrennt fein hacken. Das
Brot in kleine Würfel schneiden, in 60 g Butter goldbraun rösten und salzen.
Tomaten fein würfeln. Rucola waschen und putzen.
2. Spargel schälen und die Enden abschneiden. Spargel in wenig
kochendem Salzwasser im offenen Topf ca. 8 Minuten kochen. Inzwischen übrige
Butter goldbraun schmelzen, die Tomaten und Rucola untermischen. Kräuter fein hacken
3. Spargel gut abtropfen lassen und anrichten. Die Croutons und das
gehackte Ei darüber streuen. Mit der Tomatenbutter beträufeln. Kräuter darauf verteilen und mit grob gemahlenem Pfeffer würzen.
Quelle: Living at home
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